Streichelzart: Das 6-Schritte-Programm für frühlingsfitte Haut

Sommer, Sonne, Sonnenschein: Die lang ersehnte Frühlingssonne lässt uns zwar innerlich  aufatmen, doch unsere Gesichtshaut hat schnell mit lästigen Symptomen wie Trockenheit,  Rötungen und Pickeln zu kämpfen. Hautpflege-Experte Dr. Eberlein, Dermatologe, Allergologe und Wundspezialist aus Leipzig, erklärt, wie es dazu kommt und wie die Gesichtshaut mit sechs einfachen Schritten frühlingsfit gepflegt werden kann.

Der Winter hat mit Heizungsluft und eisiger Kälte deutliche Spuren auf der Haut hinterlassen: Der Haut mangelt es an Feuchtigkeit und Vitaminen, sie wirkt trocken und fahl. Sobald die Tage milder werden und die Sonne wieder an Kraft gewinnt, taut auch unsere Haut auf. „Wenn es draußen wieder wärmer wird, reagiert unser gesamter Körper. Insbesondere bei der Haut im Gesicht merkt man schnell den Unterschied. Das Gesicht bekommt wieder mehr Zugang zu Licht und Luft, wodurch die Durchblutung und die Talgproduktion wieder angekurbelt werden. Auch unser Stoffwechsel arbeitet wieder auf Hochtouren“, erklärt Dr. Eberlein. Auf all diese Veränderungen muss sich die Haut erst einmal einstellen und reagiert mit der Bildung von Hautunreinheiten. Somit haben Pickel, Pusteln und Rötungen im Frühling Hochsaison. „Im Frühjahr wundern sich viele, warum ihre Pflegeprodukte scheinbar ihre Wirkung verlieren. Dabei haben sich lediglich der Zustand der Haut und ihre Bedürfnisse verändert.“ Es ist also höchste Zeit, die Hautpflege neu abzustimmen, um optimal in die Frühjahrssaison zu starten.

Unser Experte

Mit diesen sechs Schritten werden auch die letzten Spuren des Winters entfernt und die Gesichtshaut zum Strahlen gebracht.

1. Den Winter „wegpeelen“

Alte Hautzellen, die der klirrenden Kälte des Winters trotzen, lassen das Gesicht schnell trocken und grau wirken. Für eine optimale Frühlingshaut kann unser Gesicht also eine gründliche Tiefenreinigung vertragen, die abgestorbene Hautschüppchen entfernt. Da die Haut immer noch sehr empfindlich ist, eignen sich sehr sanfte Peelings, um die Haut gründlich zu reinigen. Sie vermindern raue Stellen und regen zusätzlich die Durchblutung der Haut an.
Experten-Tipp: Für ein DIY-Peeling einfach 1 EL Leinsamen und ½ Würfel Backhefe gemeinsam mit lauwarmer Milch zu einer dickflüssigen Masse rühren und auf das Gesicht auftragen. Das Peeling sollte zunächst nur alle zwei Wochen angewendet werden.

2. Die Pf lege auf leichte Produkte umstellen

In der dunklen Winterzeit mangelt es der Haut an Feuchtigkeit und Nährstoffen, sodass die Hautpflege diesem Mangel mit besonders reichhaltigen Produkten Abhilfe schaffen muss. Die werden im Frühling jedoch nicht mehr benötigt, denn mit steigenden Temperaturen wird die Haut wieder mit mehr Fett und Vitaminen versorgt. Reinigungs- und Pflegeprodukte, die die Haut im Winter vor Austrocknung schützten, können nun gegen fettärmere, mehr Feuchtigkeit spendende Produkte ausgetauscht werden. Man muss jedoch etwas geduldig sein, denn die Umstellung der Haut kann dabei mehrere Wochen dauern.
Experten-Tipp: Um die Haut nicht unnötig zu irritieren, sollte der Umstieg nicht von heute auf morgen passieren, sondern schrittweise erfolgen. Am besten wird mit dem Wechsel der Tagescreme begonnen. Erst zum Schluss kann die Nachtcreme ausgetauscht werden.

3. Die Haut nicht strapazieren

Im Frühling nimmt unser Stoffwechsel wieder mächtig an Fahrt auf, sodass die Haut schnell mit der Bildung von Rötungen und Pickeln reagiert. Um dem entgegenzuwirken, eignen sich am besten entzündungshemmende Produkte ohne chemische Zusatzstoffe, die die Haut sanft pflegen und reinigen. Da die Haut noch sehr empfindlich ist, sollte bei der regelmäßigen Reinigung auf Produkte zurückgegriffen werden, die frei von Alkohol sind.
Experten-Tipp: Alkoholfreie Gesichtswasser, wie Prontomed Clear Skin, reinigen die Haut porentief und zuverlässig von Verunreinigungen, Fett und Bakterien. Bei akuten Pickeln oder Akne sollte zusätzlich ein hochwirksames und gleichzeitig mildes Sprühgel verwendet werden, z. B. das anti-bakterielle Prontomed Skin Balance, das auf Wasser und Salz basiert.

4. Wasser trinken

Gerade in der Übergangszeit von kalten zu warmen Temperaturen trocknet die Haut schnell aus und benötigt ein Extra an Feuchtigkeit. Jedoch hilft viel nicht immer viel: Wirksamer als häufiges Eincremen ist die ausreichende Flüssigkeitszufuhr in Form von zwei bis drei Litern Wasser oder ungesüßten Tees, um so den Durst von innen zu löschen. Daneben unterstützen die Haut Feuchtigkeitsmasken, die über Nacht einwirken und die Haut zusätzlich mit der notwendigen Feuchtigkeit versorgen.
Experten-Tipp: Masken mit Hyaluronsäure, Harnstoff oder Aloe regenerieren und befeuchten die geschädigte Schutzschicht der Haut, reduzieren die Reizungen und glätten das Hautbild.

5. Raus an die Luft gehen

Nach dem grauen Winter können es die meisten Menschen kaum abwarten, draußen die ersten Sonnenstrahlen des Jahres zu genießen. Das tut nicht nur der Seele gut, sondern auch der Haut: Sonnenspaziergänge und frische Luft regen die Durchblutung an und bringen die Gesichtshaut schnell zum Strahlen. Das zaubert einen frischen Teint und sorgt direkt für frühlingshafte Laune.
Experten-Tipp: Wer sich mit dem Gang nach draußen schwertut, kann den Spaziergang bewusst in den Alltag einbauen: Dafür das Auto mal nicht direkt vor der eigenen Wohnung parken und ein paar Schritte mehr gehen.

6. Sonnenschutz nicht vergessen

Selbst wenn die Sonne noch nicht ihre ganze Strahlkraft entfaltet, ist die UV-Strahlung der Sonne ab März deutlich stärker als davor. Gleichzeitig ist unsere winterbleiche Haut nach den frostigen Tagen noch sehr empfindlich. Umso wichtiger ist somit ein anständiger Sonnenschutz, der die Haut beim Aufbau des eigenen Hautschutzes unterstützt.
Experten-Tipp: Verwenden Sie täglich Produkte mit dem Lichtschutzfaktor 20, die Sie vor der UV-Strahlung schützen. Wenn es für einen längeren Spaziergang nach draußen geht, dann darf es mindestens LSF30 sein.

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