Hautpflege: strahlend schön durch den Winter

Nasskalter Regen, rauer Wind und eisige Temperaturen – es ist nicht zu übersehen, die graue Jahreszeit ist wieder da. Während draußen die Temperaturen sinken, drehen wir drinnen die Heizung auf – was für manche der Inbegriff von Gemütlichkeit ist, ist für unsere Haut jedoch der pure Stress. Nicht umsonst klagen viele in Herbst und Winter über spannende Haut, Trockenheitsfältchen im Gesicht oder spröde Lippen. Denn nicht nur unser Körper benötigt im Winter wärmere Bekleidung als bei wohlig-angenehmen Temperaturen, auch die Haut verlangt nun nach einer anderen Pflege. Wir verraten, welches Wohlfühl-Programm die Haut auch im Winter strahlen lässt.

Reichhaltige Körperpflege

Ein essenzieller Teil der Hautpflege im Winter ist, sie mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen und auf Pflegeprodukte zurückzugreifen, die einen höheren Fettanteil haben. Zur äußerlichen Anwendung sind Körperlotionen, die beispielsweise Panthenol enthalten, empfehlenswert. Gut eignen sich Bodylotions, die pflanzliche Öle, wie zum Beispiel Argan, enthalten. So wird die Haut optimal gepflegt und die Hautbarriere geschützt. Sind die Temperaturen draußen ins Minus gesunken, lohnt es sich auch, auf Produkte mit Linolsäure oder Sheabutter zu setzen. Auch sie enthalten einen hohen Anteil an Fett und pflegen und schützen die Haut bei frostigen Temperaturen. 

Strahlende Gesichtshaut

Um der Gesichtshaut den schnellen Feuchtigkeitskick zu geben, kann man zusätzlich zur Verwendung einer reichhaltigeren Pflege zwei- bis dreimal in der Woche eine Feuchtigkeitsmaske verwenden. Wichtig sind hier pflegende Inhaltsstoffe, die der Haut das geben, was sie jetzt braucht. Für einen frischen Teint sorgt ein- bis zweimal wöchentlich ein mildes Peeling, welches man aus Honig und Zucker leicht selbst herstellen kann. Bei der Anwendung des sanften Peelings werden abgestorbene Hautschüppchen und Schmutzpartikel optimal entfernt. Danach empfiehlt es sich, eine reichhaltige Pflegelotion oder Creme dick aufzutragen und einwirken zu lassen. Einfach nach ca. 15 Minuten die Reste, die nicht eingezogen sind, mit einem Kosmetiktuch abnehmen.

Füße nicht vergessen

Die kalten Temperaturen begünstigen trockene und somit rissige Füße, sodass viele im Winter unter verstärkter Hornhaut leiden. Abhilfe schaffen hier pflegende Fußcremes mit Urea. Für den Extrakick Pflege die Creme vor dem Zubettgehen dick auf die Füße auftragen, Socken drüberziehen und über Nacht einwirken lassen.

Streichelzarte Hände

Häufig sind es im Winter als Erstes die Hände, die unter den kalten Temperaturen leiden. Der Grund: Ohne Handschuhe sind sie den Minusgraden dauerhaft ausgesetzt. Aus diesem Grund ist die richtige Pflege für streichelzarte Hände das A und O. Am besten morgens und abends eine reichhaltige und feuchtigkeitsspendende Hautcreme auftragen, um die Haut vor Kälte zu schützen und sie gleichzeitig zu pflegen.

Weiche Lippen

Weiche Lippen will man küssen! Doch auch sie leiden unter dem Wechsel zwischen frostigen Temperaturen und trockener Heizungsluft und werden häufig rissig und spröde. Mit der entsprechenden Lippenpflege kann man sie jedoch leicht in den schönsten Kussmund verwandeln. Einfach zweimal wöchentlich ein Lippenpeeling aus Avocadoöl, Zucker und Honig auf die Lippen auftragen. Anschließend die pflegende Mischung sanft mit einer weichen Zahnbürste einmassieren. Darüber hinaus sollte man den Lippen zweimal täglich einen reichhaltigen Lippenbalm gönnen.

Haut beim Duschen schützen

Ein warmes Entspannungsbad ist bei kalten Temperaturen eine Wohltat für die Seele, allerdings nicht zwangsläufig für den Körper, denn ein langes Bad beansprucht die Haut zusätzlich. Am besten sollte man deshalb bei einer Wassertemperatur von 35 Grad baden oder duschen, da zu heißes Wasser der Haut Feuchtigkeit und natürliche Fette entzieht. 

Weiterhin sollte man zum Duschen phhautneutrale Wasch- oder Duschlotionen oder rückfettende Duschöle verwenden. Die schützen die Haut davor auszutrocknen. Nach einer ausgiebigen Dusche oder einem längeren Bad sind reichhaltige Bodylotionen die beste Wahl, um die Haut zu pflegen. Optimal ist es, Lotionen zu verwenden, die einen hohen Anteil an Feuchtigkeitsbindern enthalten. Eine gute Wahl sind beispiels-
weise Produkte mit dem synthetisch hergestellten Harnstoff Urea. Sie stellen die Schutzfunktion der Haut wieder her und spenden tiefe Feuchtigkeit.

Optimale Luftfeuchtigkeit

Nicht nur die richtige Pflege, auch der Feuchtigkeitsgehalt der Luft spielt eine Rolle, damit man sich in seiner Haut pudelwohl fühlen kann. Optimal gilt ein Feuchtigkeitsgehalt von 40 bis 60 Prozent, doch im Winter trocknet die Heizung die Luft aus und entzieht der Haut viel Feuchtigkeit. Abhilfe können hier Luftbefeuchter schaffen. Sie geben durch heißen Nebel Feuchtigkeit an den Raum ab. Hat man keinen Luftbefeuchter zur Hand, kann man auch einfach ein nasses Handtuch oder einen Topf mit Wasser auf die Heizung stellen. Zudem unterstützen Pflanzen das Raumklima, da sie Feuchtigkeit an die Luft abgeben. Gut geeignet ist hier beispielsweise Zyperngras.

Haut von innen pflegen

Wenn die Haut wie im Winter besonders strapaziert ist, sollte man nicht nur auf die passenden Pflegeroutinen setzen, sondern den Körper und die Haut auch von innen pflegen. Dazu sollte man auf eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Vitaminen achten. Gegebenenfalls können bei einer Mangelversorgung auch Vitaminpräparate unterstützen. Wer zusätzlich genügend Flüssigkeit in Form von 1,5 bis zwei Litern ungesüßtem Tee oder Wasser täglich zu sich nimmt, gibt der Haut auch von innen, was sie braucht.

Sonnenschutz auftragen

Es gibt kaum etwas Schöneres, als bei kalten Temperaturen die warmen Sonnenstrahlen auf der Haut zu genießen. Jedoch sollte man die Kraft der UV-Strahlen auch im Winter nicht unterschätzen. Gerade in den Bergen oder bei Schnee und Frost hat die Sonne ungeahnte Kräfte, da die Strahlen in der weißen Winterlandschaft reflektieren. Weiterhin ist die Haut im Winter nicht an die Sonne gewöhnt und somit sehr empfindlich. Deshalb sollte man täglich auf Pflegeprodukte wie eine Feuchtigkeitscreme oder Make-up setzen, die mindestens Lichtschutzfaktor 15 haben. Im Ski- oder Wanderurlaub sollte man sogar höhere Lichtschutzfaktoren von 30 bis 50 verwenden. Tipp: Für Haut mit besonderen Bedürfnissen wie sehr trockene Haut oder erste Fältchen gibt es speziell entwickelte Sonnencremes.

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