Sommergrippe: Sonnige Zeiten für Viren und Bakterien

Nach einem langen Winter und wechselhaften Frühling können wir es kaum erwarten, bis sich die Sonne endlich wieder zeigt. Doch auch jetzt, wo wir vor Energie nur so strotzen und uns vergnügen wollen, kann uns die Sommergrippe mit nur einem Schlag „ausknocken“. Der grippale Infekt wird durch Erkältungsviren ausgelöst, die sich an warme Temperaturen angepasst haben. Doch wie kann man sich vor ihm schützen?

Ein Sommernachtsalptraum

Die Tage sind heiß, die Nächte kühl – plötzliche Temperaturschwankungen sind eine der häufigsten Ursachen von grippalen Infekten im Sommer. Schlafdefizite, Bewegungsmangel, Stress und eine einseitige Ernährung begünstigen ihre Entstehung außerdem. Während eine echte Grippe durch Influenzaviren ausgelöst wird, wird die Sommergrippe durch Erkältungsviren verursacht, die sich an die Umgebungsbedingungen angepasst haben. Meistens handelt es sich dabei um Entero-, Coxsackie- und Echoviren. Zwar fällt die Sommergrippe in der Regel milder aus als eine Influenza, trotzdem kann es auch hier zu Komplikationen kommen, in deren Folge eine Sinusitis, Bronchitis oder gar Lungenentzündung entstehen kann.

Hot and cold

Zu den häufigsten Symptomen einer Sommergrippe zählen Schnupfen, Naselaufen, Hals- und Kopfschmerzen, Husten und manchmal auch Fieber. Die Behandlung der Sommergrippe richtet sich dabei nach den einzelnen Symptomen. Neben Bettruhe und einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr können Pharmazeutika wie Hustensaft, Schmerzmittel und fiebersenkende Medikamente eine wirkungsvolle Maßnahme darstellen. Vorbeugen ist allerdings die bessere Medizin. So sollten große Temperaturunterschiede nach Möglichkeit vermieden werden. Nach größerer Anstrengung ist ein Eis am Stiel vermutlich nicht die beste Entscheidung. Auch die Klimaanlage im Auto sollte bei starker Hitze nur sparsam zum Einsatz kommen.

Die Rolle des Immunsystems

Bei der Abwehr von Viren spielt das Immunsystem eine zentrale Rolle. In unserem Blut zirkulieren Tausende von Immunzellen, die sog. Leukozyten. Sie werden in Thymus, Milz, Lymphknoten, Tonsillen, Darm und Knochenmark produziert und fungieren sozusagen als Scouts, Wächter und auch spezialisierte Killer. Leider haben Leukozyten nur eine kurze Lebensdauer, einige von ihnen sterben bereits nach wenigen Stunden. An ihrer Stelle werden neue gebildet, doch sie benötigen die richtigen Voraussetzungen, um ihre Funktionen auszuführen. Eine zu geringe Anzahl an Leukozyten führt zu Abwehrschwäche, wodurch sich die Anfälligkeit für virale Erkrankungen erhöht. Die wichtigsten Faktoren für ein intaktes Immunsystem sind:

  • Vitamin D
  • Stress reduzieren
  • Bewegung
  • Schlaf
  • Ernährung
  • Soziale Kontakte

Was man selbst tun kann

Zugegeben: Eine Tasse heißen Tee zählt nicht unbedingt zu den beliebtesten Getränken im Sommer. Studien belegen jedoch, dass Tee mit Honig die Immunabwehr fördert. Aufgrund seines hohen Vitamin C-Gehalts eignet sich Hagebuttentee bei Erkältungen besonders gut und lässt sich im Sommer auch als lecker gekühlte Variante servieren. Honig enthält zusätzlich wichtige Flavonoide, die wie Antibiotika wirken und Entzündungen hemmen. Auch Zink weist therapeutische und präventive Effekte bei Erkältungen auf. Einige Experten raten daher, ganzjährig auf Zinkpräparate zu setzen.

Quelle: medicalpress.de

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