Bakterium Helicobacter pylori Risikofaktor für Magenkrebs

Studien haben gezeigt: Eine Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori führt bei allen Infizierten zu chronischen Magenschleimhautentzündungen. Es wird vermutet, dass das Bakterium Helicobacter pylori vor allem innerhalb der Familie weitergegeben wird, zum Beispiel beim engen Kontakt von Eltern mit ihren Kindern. Mangelnde hygienische Verhältnisse, wie z.B. Verunreinigungen von Trinkwasser, führen zu vermehrten Infektionen. Eine wirksame Vorbeugung, beispielsweise durch eine Impfung, gibt es bisher nicht. In Fachkreisen wird eine Infektion mit Helicobacter pylori inzwischen als wichtigster Risikofaktor für Magenkrebs angesehen. Das Bakterium heftet sich mithilfe spezieller Haftstrukturen dauerhaft an die Epithelzellen der Magenschleimhaut an und erhöht damit für Infizierte das Risiko auf das Zwei- bis Dreifache, an Magenkrebs zu erkranken. Neuere Studien weisen sogar auf einen noch stärkeren Einfluss des Bakteriums hin. Denn etwa 90 % aller Magenkarzinome werden auf Infektionen mit dem Bakterium Helicobacter pylori zurückgeführt. Dieses wird von der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) seit 1994 als Gruppe-1-Karzinogen eingestuft. In Deutschland ist etwa ein Viertel der Erwachsenen infiziert – oft ohne dass sie etwas davon spüren oder dauerhafte Schleimhautentzündungen aufweisen.

Quelle: Krebsinformationsdienst

Chronische Schmerzen: Besuch beim Spezialisten verkürzt Diagnosedauer


Jeder vierte (25 %) von chronischen Schmerzen Betroffene wartet in Deutschland mehr als drei Jahre auf die richtige Diagnose. Bei den meisten Patienten (54 %) verging mehr als ein Jahr…

Massagetrick bei Verstopfung


Die aktuelle Studie des Forscherteams um Dr. Ryan Abbott von der Universität in Los Angeles zeigt, dass Massagen Verstopfungen lindern können. Dafür nahmen 100 Probanden mit Verdauungsproblemen an der Untersuchung…

Risikogen bei Frauen für Reizdarmsyndrom entdeckt


Das Reizdarmsyndrom belastet den Alltag der Patienten durch ständige Blähungen, Bauchschmerzen sowie unangenehme Stuhlveränderungen stark. Die Angaben zur Häufigkeit des Reizdarmsyndroms schwanken, doch laut den meisten Studien tritt die Erkrankung…

Kohlensäure in Getränken macht dick


Wer kennt es nicht, dieses sprudelige Gefühl im Mund, das ein Getränk erst so richtig erfrischend macht? Doch nach dem Verzehr klagen viele über unerwünschte Effekte auf den Körper: So…